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Fußpflege und Podologie:
Wo liegt der Unterschied?
Wenn Sie sich damit beschäftigen Fußpflegerin zu werden, sind Sie sicher schon einmal über die Ausbildung zur Podologin gestolpert.
Doch wo liegt der Unterschied zur Fußpflege Ausbildung?
Wer darf Fußpflegebehandlungen durchführen?
Und was hat es mit der medizinischen Fußpflege auf sich?
Infobox Podologie Ausbildung
Eine Podologie Ausbildung dauert in der Regel 2 Jahre in Vollzeit oder drei Jahre in Teilzeit.
Eine Podologie Ausbildung ist staatlich anerkannt, was bedeutet, dass man nach der bestanden Prüfung den Titel "Staatlich anerkannte/r Podologe/Podologin tragen darf.
Podologen dürfen mit den Krankenkassen abrechnen und Diabetiker behandeln. Weiterhin ist es nur Podologen vorbehalten medizinische Fußpflege auszuüben oder sich medizinische Fußpfleger zu nennen.
Was viele Leute von der Podologie abschreckt ist erstens die Ausbildungsdauer und zweitens die Ausbildungskosten. Für eine Podologieausbildung werden über 250€ / Monat fällig. Zusätzlich kommen Prüfungsgebühr und Kosten für Fräser und Instrumente hinzu. Rechnet man alles zusammen, dann kommt man schnell auf eine Summe von über 6.500€.
Außerdem kann man während der Ausbildung selbst nicht arbeiten. Daher muss man den Verdienstausfall ebenso miteinberechnen.
Podologie Ausbildung für Quereinsteiger?
Viele Menschen, die sich für eine Podologie Ausbildung oder eine Fußpflege Ausbildung interessieren sind Quereinsteiger. Das bedeutet sie haben einen anderen Beruf gelernt und möchten nun umschulen.
Allerdings wird es diesen Menschen mit den hohen Kosten und Zeitaufwand beinahe unmöglich gemacht eine Podologie Ausbildung zu absolvieren.
Hier kommt eine Fußpflege Ausbildung ins Spiel.
Infobox Fußpflege Ausbildung
Eine Fußpflege Ausbildung besteht aus einem praktischen und einem theoretischen Teil. Der praktische Teil dauert meist zwischen 3 und 5 Tagen. Die Theorie wird meistens im "Selbststudium" zuhause gelernt.
Eine Fußpflege Ausbildung liegt nicht in staatlicher Hand, sondern wird von privaten Schulen durchgeführt.
Fußpfleger sind im vorsorgenden, pflegerischen Bereich tätig.
Eine Fußpflege Ausbildung liegt in den meisten Fällen zwischen 600€ und 2000€ je nach Schule.
Mit dem viel geringeren Zeitaufwand und den geringeren Kosten ist eine Fußpflege Ausbildung oft das richtige für Quereinsteiger, die in diesem Bereich tätig sein wollen.
Möglichkeiten für Fußpfleger
Fußpfleger dürfen nicht mit den Krankenkassen abrechen und sich auch nicht "Medizinische Fußpfleger" nennen.
Lohnt es sich dann überhaupt?
Fußpfleger gibt es schon immer. Und auch wenn sie sich nicht mehr "Medizinische Fußpfleger" nennen dürfen (seit 2002 den Podologen vorbehalten), so gibt es in der Bevölkerung einen breiten Bedarf.
Die Krankenkassen zahlen in den meisten Fällen eine Behandlung beim Podologen erst wenn es zu spät ist. Menschen die bereits Probleme mit den Füßen hatten, wissen wie schmerzhaft es sein kann und wie sehr es das Leben einschränkt und suchen regelmäßig die Fußpflegerin ihres Vertrauen auf.
Ein gut geführtes Fußpflegestudio ist deshalb oft auf Wochen ausgebucht.
Fazit
Auch wenn das Tätigkeitsgebiet von Fußpflegern auf den ersten Blick eingeschränkt ist, so ergeben sich dennoch tolle Chancen - insbesondere für Quereinsteiger.
Die kurze Ausbildungsdauer in Verbindung mit vergleichsweise geringen Kosten sorgt dafür, dass man innerhalb kurzer Zeit starten und Geld verdienen kann anstatt jahrelang die Schulbank zu drücken.
Die vielen gut laufenden Fußpflegestudios sind der lebende Beweis, dass die Fußpflege ein Berufsfeld voller Chancen ist!